Startpunkt: ÖBB Haltestelle Trattenbach
Endpunkt: ÖBB Haltestelle Reichraming
Ausgangshöhe: 344m
Endhöhe: 357m
Höchster Punkt: 1180m
Streckenlänge: rund 19km
Höhenunterschied: alles in allem um die 1000Hm im Auf- und Abstieg
Wetter: Bewölkt bei um die 5°C
Zeitaufwand von der Hst. Trattenbach bis zur Hst. Reichraming: 7 Std. 15 Minuten
Rückkehr von Reichraming nach Trattenbach mit der ÖBB
Geländeübersicht auf Mapy.cz mit GPS-Track
8:11 Uhr. Parkplatz Bahnhaltestelle Trattenbach am Eingang zum Tal der Feitlmacher. Wir sind grade dabei, uns für die Tour fertig zu machen, da fährt ein Regionalzug ein.
Die Bahngarnitur verschwindet über diese Brücke in Richtung Osten und wird nach einem weiten Rechtsbogen entlang der Enns in zwölf Minuten Reichraming erreichen, den Endpunkt unserer Wanderung. Rechts im Hintergrund sehen wir den Reitnerkogel und unser Hauptziel, die Hohe Dirn.
Eddie ist schon ganz ungeduldig und wartet nur drauf, daß das Herrchen endliche all seine elektronischen Systeme gestartet hat, damit es losgehen kann. Ja, früher, mit den Papierkarten alleine, da war alles einfacher (und zeitaufwändiger). Hinter Eddie der Trattenbach, der dem Ort seinen Namen gibt und dahinter der Weltrekordfeitl, zu dem wir dann gleich kommen.
8:20 Uhr. Die Rucksäcke sind am Rücken, Eddie an der Leine, es geht los. Zuerst wandern wir ein paar Meter in Richtung Ortseingang und überqueren dann den Trattenbach. Im Hintergrund der Schoberstein, dem wir am 14. November 2022 genau von hier aus auf’s Dach gestiegen sind.
Am Güterweg Goldgrub verlassen wir Trattenbach in Richtung Osten und kommen …
… so am größten Taschenfeitl der Welt vorbei.
Rückblick zur Haltestelle Trattenbach, in die grade ein Zug in Richtung Linz eingefahren ist.
Noch 750m bis zum Eingang des Wendbachgraben, sagt dieses Schild.
Hinter uns und hinter Trattenbach ragen das Herndleck 1026m (links) in der Brandkogel 825m empor.
Der erste wichtige Wegpunkt unserer Tour ist in Sicht.
Abzweig in den Wendbachgraben, der bezüglich Bergbau eine hochinteressante, aber kaum bekannte Geschichte hat. (DAS EISENBERG- UND HÜTTENWERK IM WENDBACHGRABEN AN DER ENNS VON 1530 – 1886 PDF)
Ruinen aus längst vergessenen Tagen.
Nicht alles ist hier verlassen.
Ein uralter Eisstock hat einen Ehrenplatz gefunden.
Einmal ist der Bach links der Straße, dann wieder rechts, und daher gibt es im Wendbachtal haufenweise Brücken.
9:16 Uhr. Wir sind an einer Weggabelung und trinken einmal ordentlich. Wir wollen (müssen tun wir nämlich gar nix) links rauf in Richtung Nixloch, Hohe Dirn und A. Schosser Hütte. Auf der Forststraße weiter käme man ebenfalls zur Hohen Dirn, aber auch nach Mösern und Feichtau.
Dieses Schild zum Nixloch steht meiner Meinung nach ein wenig unglücklich und missverständlich.
Diese Schilder sind besser verständlich.
Auf einem schönen Weg steigen wir aufwärts.
Kleine Hindernisse werden leichtfüßig überwunden.
Von größeren Hindernissen sollte man sich auf keinen Fall beeindrucken lassen.
9:33 Uhr. Über uns wird es Licht. Wir kommen langsam zum Hintersteiner rauf.
Die Charakteristik der Wanderung ändert sich, wie immer, sobald man ins freie Gelände kommt, grundlegend.
Nach einer Abkürzung stehen wir oberhalb des Hof Hintersteiner und schauen auf den Reitnerkogel (in dem sich auch das Nixloch befindet)
Von unserem Standpunkt beim Hintersteiner gibt es eine tolle Aussicht nach Nordosten zu Plattenberg und Schieferstein
Sichtstrecke Plattenberg und Schieferstein
Auch der Blick in Richtung Trattenbach und Schoberstein mit seinen Trabanten (Südwesten) kann sich sehen lassen
10:20 Uhr. Wir folgen der Forststraße vom Hintersteiner zuerst gen Süden, dann Südosten bis zu dieser Stelle auf rund 800m Seehöhe, an der ein Steig steil rechts ins Gelände abzweigt.
Dreimal queren wir beim Aufstieg eine Forststraße, wobei der Steig nach jeder Querung um eine Spur steiler wird.
Das Gelände wird steiniger, dann felsdurchsetzt, oben ragen Wände empor.
Fast wie eine zivilere Version der “Stiege” durch die Rotwand auf die Riegerin.
Überall macht sich der Frühling bemerkbar.
11:02 Uhr. Da ist aber nicht mehr viel Berg über uns.
11:10 Uhr. Ich fotografiere die Sonja und sag “Schau einmal, was da vorne steht!”
Sie fotografiert zurück und sagt, “Ja, ich weiß”.
Gipfelkreuz Hohe Dirn 1134m. Das ist nicht der höchste Punkt, aber der Aussichtsreichste.
Wunderschönes Jausenplatzerl, dahinter das Ennstal. Wenn man genau schaut, sieht man den Parkplatz, wo unser Opel steht.
Blick in die Schobersteinrunde. Geißhörndl 1114m, Pfaffenmauer 1218m, Schoberstein 1285m, Koglerstein 1257m, Hochbuchberg 1273m, Teufelskirche 1080m und Herndleck 1026m. In der Mitte dieser Bratpfanne steht die kleinere Kreuzmauer 851m
Blick zu Hintersteiner und Reitnerkogel 930m
“Fotografieren wir uns gegenseitig?” Meine beiden Schlümpfe
11:30 Uhr. Zeit für den Aufbruch. Wir haben noch ein Stück vor uns. Nächstes Ziel: Anton Schosser Hütte
Netter Ausblick am Weg zur Hütte
Noch zwanzig Minuten bis zur Hütte. Etwas schwer zu sehen (links) ist folgendes
Das Hüttenkreuz kurz vor der A. Schosser Hütte ist eigentlich das richtige Gipfelkreuz der Hohen Dirn, weil die Hütte mit 1158m um 24m höher liegt als das Gipfelkreuz beim Ennstalblick.
Da ist die Hohe Dirn um noch zwei Meter höher.
Kurz was zu dieser Anton Schosser Hütte, weil grade Zeit ist: Der Name der Hütte war mir dem Namen nach ja nicht unbekannt. Ich bin das eine oder andere Mal mit dem Motorrad von Losenstein aus auf der Hohe Dirn Strasse bis zum Parkplatz unter der Hütte gefahren und hab mir dabei die schöne Gegend des Ennstal angeschaut. An Ende der Straße ist eine Tafel, auf der, glaub ich, etwas von 30 Minuten bis zur Anton Schosser Hütte steht.
So kannten wir die Hohe Dirn bis jetzt. Mit dem Motorrad bis zum Wanderparkplatz, wenn er nicht grade total vereist ist, wie hier am 9. Februar 2022. Links hinten der Schieferstein in seiner ganzen Pracht.
Da es sich bei dieser Hütte um eine Alpenvereinshütte handelt, hab ich Anton Schosser für einen Bergsteiger gehalten und als wir beim Hüttenkreuz den Namen und seine Lebensjahre lasen, geboren 1801 und gestorben 1849, dachte ich, “Na, recht alt ist der nicht geworden. Der wird wohl abgestürzt sein.” Mir hat das aber keine Ruhe gelassen und ich hab nachgeschaut. Oha!
Schosser hatte mit der Bergsteigerei gar nix zu tun. Der war alles mögliche und auch Lehrer, aber vor allem ein Heimatdichter, der aus dieser Gegend stammte. Und dieser Anton Schosser ist der Urheber des Erzherzog Johann Jodler. Der Text stammt von ihm, gedichtet als ‘s Hoamweh. “Wo I geh’ und steh’, thuat mir’s Herz so weh” wird ja sogar heute noch gesungen. Es ist ein Wahnsinn, auf was man alles so kommt, wenn man auf Wanderschaft ist. Net wahr? Und weil wir grade beim Erzherzog Johann Jodler sind, da ist der Text:
Woi geh und steh, tut ma’s Herz so weh,
um mei Steier‘ mark, ja glaubt ma’s g’wiß;
wo das Büchserl knallt und da Gems-bock fallt,
und mei liaba Her-zog Jo-hann ist.
Wer die Gegend kennt, wo ma’s Eisen brennt,
wo die Gams daher rauscht unt‘ im Tal,
und vor lauter Lust schlägt von da die Brust,
wie so lusti alles überall.
Ja, es ist a Freud‘, meine liebe Leut‘,
wenn da Bua schö juchzet weit und breit;
wenn da Hirsch aufspringt, und wenn die Senn’rin singt,
dass es schallen tut schön in da Weit‘.
Ja, i sich mi scho‘ ganz verzückt und froh
mit mein’n Herzog auf der Alma gehn;
mit an frischem Mut in mei’m Steirahut
offen stolz am Kogel obmat stehn.
Auf da Felsenwand, in am Steirag’wand,
wenn i da mei lieba Herzog sich,
wenn sei Büchserl knallt und da Gamsbock fallt,
war’s a Wunda, wenn i’s Heimweh krieg‘?
Hier laufe ich grade von der Schosser Hütte kurz in die falsche Richtung und ich schäme mich gar nicht dafür. Ganz im Gegenteil! Ich hatte am Navi zwei Track geladen. Einen von Trattenbach über die Hohe Dirn nach Losenstein und einen von Trattenbach über die Hohe Dirn und den Sonnkogelkamm nach Reichraming. Ich hab mir das einfach so zusammengebastelt, wie ich mir das vorgestellt hatte und kannte daher die Strecke auch, ohne aufs Navi zu schauen. Zumindest wusste ich, wenn etwas nicht stimmen kann, wie hier. Ich schau kurz mit einem Kontrollblick aufs Navi, werd stutzig und geh los mit dem Gedanken, “Das kann nicht sein!” Wenn ich da runter schau, wo soll den da der Kamm zum Sonnkogel sein? Das Navi weist mich aber schnurstracks da runter und wenn ich raus zoome, dann weiter unten nach links. NIEMALS KANN DAS STIMMEN!
Sofort wird mir klar, was passiert ist, daß ich einen falschen Track geladen hab, nämlich den nach Losenstein. Mir wird aber nicht sofort klar, warum? Da grade ein Wanderer des Weges kommt, frag ich den, wo es da zum Sonnberg geht, obwohl es eh irgendwie klar wäre. Wir quatschen eine Weile, dann öffne ich das Menü am Navi und schau nach. OHA! Ich hab zwei Track drauf. Einen von Trattenbach über die Hohe Dirn nach Losenstein (als Alternative für einen Schlechtwettereinbruch) und einen von Trattenbach über den Loser (!) nach Reichraming. Über den Loser! Da war ich bei der Namensgebung wohl aus mir unerfindlichen Gründen im Ausseerland statt im Ennstal und ich hab dann beim Abmarsch den Track mit dem Loser natürlich nicht geladen. Blödsinn gibt’s, das gibt’s fast nicht. Mit den neuen Daten hat das Navi dann auch gleich in die richtige Richtung gezeigt. Das war insofern wichtig, weil der Weg nach Reichraming runter, so wie ich ihn geplant hatte (ich kenne die Gegend nicht gut und hab das nur nach Gespür mit der Karte geplant), für einen Ortsunkundigen nicht ganz so einfach zu finden ist und meine Karte AEV 1:25 000, die ich durchaus mit hatte, die ist alt.
Das Taferl zeigt zwar in die richtige Richtung, ich trau diesen Dingern aber nicht sonderlich, wenn etwas von “Runde” drauf steht. In letzter Zeit haben wir viele Tafeln gesehen, auf denen diese oder jene “Runde” drauf stand. Diese Wege haben aber nie über den Berg, sondern immer unten um den Berg herum geführt und das hatten wir hier keineswegs vor.
Blick zum Schieferstein im Osten
Wir sind am Kamm zum Sonnkogel und dabei passiert etwas komisches. Dieser Kamm, ein breiter, schöner Waldkamm mit Wurzeln und Aussicht auf beiden Seiten, kommt uns vor, als hätten wir grade eine Reise mit einem Transmitter (Perry Rodan lässt grüßen) gemacht. Hier schaut es nicht viel anders aus wie am Sonnberg zwischen Gaflenz und Waidhofen, oder stellenweise wie am Kamm vom Hütterkogel oder wie am Kamm zwischen Holzer Kogel und Hirschkogel. Oder wie am Kamm vom Grestner Schwarzenberg. Es kommt uns so vor, als würden wir diesen Kamm kennen, als wären wir hier daheim.
Wir finden solche Waldkämme zauberhaft. So könnte man stundenlang dahin wandern.
Sonja sieht natürlich wieder Dinge, die ich nicht sehe.
Das nächste Bild ist hier entstanden. Die Koordinaten sind eingeblendet.
Hier steht dieser kleine Stein mit einer Nummer drauf. Es könnte sich um die Höhe 1180 ohne Namen handeln, dem höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung.
Eine kurze Rast, bevor wir zu sammeln beginnen. Ab hier sammeln wir dann Höhenmeter. Auf und ab und auf und ab.
Ein Baumstamm lädt zur Rast ein.
So mancher Wurzelgnom lauert am Wegrand
Da steht eine kleine Felsnadel senkrecht aus dem Boden. Ob das irgend eine Bedeutung hat?
12:53 Uhr. Wenige Meter nach dieser kleinen Felsnadel das Gipfelkreuz des Sonnkogel 1177m
Einheimische können sich hier nach den Wegweisern orientieren, als Fremder hat man nicht viel Ahnung, was die bedeuten bzw. wo sie genau hinführen. Wir gehen unsere eigenen Wege, egal, ob mit oder ohne Markierung.
Einmal sind unsere Wege breiter, dann schmäler, einmal flacher, dann wieder steiler. Einmal sind sie einfach zu finden, dann wieder weniger einfach. Uns wird nie langweilig.
Alles andere hätte mich gewundert. Ich kenn meine Schlümpfe.
Laut meiner Planungsoftware sollte da ein Weg hinunter führen. Da ist auch eine Markierung und ein Pfeil, ja sogar eine Hütte steht dort unten, zu der ein Weg führt. Einen Weg, der nach unten zur Straße führen soll, sehen wir keinen, aber einen Jungwald. Da unten soll aber eine Straße sein, zu der wir müssen, also folge ich dem Track des Navi und verschwinde im Dickicht.
Beim Runterkraxeln sehen wir, daß sich links von uns regelrecht eine Schlucht auftut, die nicht begehbar zu sein scheint.
Zuerst steuern wir auf die Hütte zu, aber dann sehe ich, daß sich rechts von uns ein nach unten immer tiefer werdender Graben auftut, den wir weiter unten nicht mehr queren können. Also etwas zurück hinauf und nach rechts queren, dann in den Jungwald. Der Jungwald ist beschissen zu durchqueren, die tiefen Löcher dazwischen noch beschissener, die Straße da unten gibt aber Hoffnung.
Acht Minuten da herunter. Links, das schaut aus wie eine Fahrspur, der man leicht folgen können sollte, aus der Nähe entpuppt sich das als Bachbett. Zumindest war es heute eine nicht begehbare Wasserrinne.
… und biegen auf einen alten Weg ab…
… der eine schöne Aussicht bietet …
… der aber offenbar im Verfall begriffen ist.
Hier beginnt alles zu zerbröseln.
Was nicht zerbröselt, holt sich die Natur zurück.
Wir folgen einem sogar markierten Weg durch den Wald, der teilweise nur schemenhaft zu erkennen ist.
Fortschritt der Wanderung, Standort nächstes Bild
… scharf nach rechts in den Wald abbiegen. Da ist zwar eine Markierung auf einem Baum, aber kein Wald und natürlich auch kein Weg. Frischer Kahlschlag.
Dann machen wir halt das Beste draus und stiefeln über den Kahlschlag runter. Schau ma einmal….
Eine Maschine steht sogar noch da, gearbeitet wird aber nix mehr.
Nach dem Kahlschlag folgen wir dieser Spur einer schweren Maschine, die hier vor vielen Jahren gefahren sein muß und sogar die Markierung (was immer auch die markiert) ist wieder da.
Dann ist die schlimmste Ruachlerei vorbei. Wir sind auf einer Forststraße und folgen dieser ….
… an einem hübschen Häuschen vorbei nach unten.
Wir sind wieder in offenem Gelände. So schaut es vor uns aus. Fahrenberg 1253m und Brunntalmauer 1183m
Ich stehe hier, warte und frag mich, was die Sonja so lange treibt.
Die findet natürlich wieder Dinge, an denen ich blindes Hendl vorbei renne.
Ich denke mir ja schon eine Weile, ich spür was, aber ich verdränge es. Jetzt lässt sich aber nicht mehr verdrängen, daß Regen im Anmarsch ist. Da hinten regnet es ganz klar.
Nochmals eine kleine Gegensteigung …
Zur Sicherheit haben wir unsere Rucksäcke schon wasserdicht verpackt und die GTX-Jacken umgehängt. Irgendwie schaut es immer stärker nach Regen aus.
Theoretisch könnte man hier überall über die Wiesen abkürzen. Aber nur theoretisch, weil praktisch sind diese Wiesen voll mit Jauche. Pfui Teibel.
Kurz vor dem Bauernhof da unten kürzen wir wieder nach links ab und fragen uns, wo es da weiter nach Reichraming gehen soll?
Da steht eine Bank und da scheint auch ein Weg quer über die Wiese zu führen. Nur, wohin?
Das ist das Geheimnis. Über die Wiese und dann auf einem Feldweg in einen Graben hinunter.
Ui, die ersten Häuser von Reichraming?
Die Orte entlang der Enns sind heutzutage dermaßen auf Tourismus und Wandern eingestellt, daß es praktisch überall vor Schildern nur so wimmelt.
Wir nähern uns der Kirche von Reichraming und ich denk mir noch immer nix dabei….
Wir gehen an der Kirche vorbei und zur Brücke…. Kirche und Brücke? Ach, du Scheiße! Jetzt fällt es mir ein. Hier waren wir schon. Genau hier sind wir, die Sonja und ich, schon einmal gegangen, und das hatte nichts mit Wandern zu tun sondern mit Musik. Orgelmusik. Wir haben uns hier in der Kirche ein Konzert angehört. Am 14. Oktober spielte Organist Gerhard Raab eine Stunde lang Meisterwerke auf der neu renovierten Orgel. Es war eine hinreißende Stunde.
Jetzt müssen wir noch zur Bahnhaltestelle. Dort vorne ist eine Eisenbahnbrücke. Die Schienen sollten uns leiten.
Beim Anmarsch zur Haltestelle kommt uns dieser Güterzug mit zwei alten Lokomotiven entgegen. Die erste Lok ist eine 1144 und die zweite eine ältere und schon recht seltene 1142. Als alter Eisenbahnliebhaber freue ich mich immer wieder, wenn ich solche Lokomotiven sehe.
15:37 Uhr. Gottlob, geschafft. Es beginnt jetzt stark zu regnen. Ich kauf beim Automat die Fahrkarten, dann haben wir noch bis 16:15 Uhr Zeit, die allerdings nicht ganz so lustig wird. Es regnet immer stärker und dieses Häusl ist zugig wie ein Vogelhaus. Am Bahnsteig gibt es allerdings gar keinen Unterstand, ergo steht man, wenn man zum Zug geht, im Regen. Super gemacht!
16:28 Uhr. Wir sind in Trattenbach angekommen.
Nun verlässt nicht nur unser Zug die Haltestelle, sondern auch wir. Zum Parkplatz sind es nur wenige Meter, dann hat unsere heutige Wanderung ein ENDE gefunden. Also dann, pfüat Gott und bis zum nächsten Mal, irgendwann und irgendwo.